Von den Organisatoren der VAD-Konferenz 2004 in Hannover wurde der Aufbau eines Nachwuchsnetzeswerkes von Afrikawissenschaftler*nnen begonnen.
Ziel ist es, den gegenseitigen Informations- und Erfahrungsaustausch zu fördern und neue Kontakte zu initiieren, die auch in beruflicher Hinsicht von Nutzen sein können.
Als erster Schritt wurde 2004 eine Datenbank erstellt und an alle Beteiligten verschickt. Mit Erlaubnis der Erfassten wurde das Dokument auch der Afrikaabteilung der GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) zur Verfügung gestellt, die so einen Überblick über gegenwärtige Forschungsschwerpunkte des Nachwuchses gewinnt.
Auf der VAD-Tagung 2004 war der Nachwuchs in einem separaten Forum ausgelagert. Es wurde angenommen, dass Nachwuchswissenschaftler*nnen lieber „unter sich“ über Probleme mit der Forschung, der persönlichen Situation und ihren beruflichen Perspektiven reden wollen. Nachwuchswissenschaftler*nnen traten ansonsten nur in Form einer Posterpräsentation auf, nicht jedoch als Referent*nnen oder gar als Panelleiter*nnen.
Auf der Konferenz im Jahr 2006 in Frankfurt wurde hingegen das Ziel verfolgt, den Nachwuchs in die Haupttagung zu integrieren. Unter anderem wurde der Nachwuchs explizit aufgefordert sich als Referent*n oder Panelleiter*n zu bewerben und die Träger*nnen des Nachwuchspreises hielten Plenumsvorträge.
Auf einem Nachwuchstreffen am Rande der VAD-Tagung 2006 wurde beschlossen eine/n Nachwuchsvertreter*n für die Wahl in den VAD-Hauptausschuß vorzuschlagen und 2007 eine eigenständige Nachwuchstagung durchzuführen. Unter dem Motto „Afrika Forschen – Forschungspraxis und Forschungsmethoden in Afrika“ tauschten im Juni 2007 in Bonn ca. 40 Teilnehmer*nnen ihre Erfahrungen mit Forschung in und über Afrika aus. Aufgrund des großen Erfolges wurde beschlossen auch in Zukunft Nachwuchsveranstaltungen durchzuführen.
Im Rahmen der VAD-Tagung 2008 in Freiburg und Basel fand deshalb eine eigenständige Nachwuchsveranstaltung statt. Diese wurde am Nachmittag vor der eigentlichen Konferenz durchgeführt, um nicht mit dieser zu kollidieren. Viele Nachwuchswissenschaftler*nnen waren zudem als Referent*nnen in den Panels aktiv.
Mittlerweile ist die Nachwuchsveranstaltung fester Bestandteil der VAD-Tagungen und bietet dem wissenschaftlichen Nachwuchs die Möglichkeit Kontakte zu knüpfen und gemeinsame Interessen zu diskutieren.
Um den Nachwuchs innerhalb der Wissenschaft zu unterstützen, vergibt die VAD seit 2004 alle zwei Jahre auf der VAD-Tagung einen Nachwuchspreis. Mit diesem Preis werden hervorragende Qualifikationsarbeiten von Nachwuchswissenschaftler*nnen (Magister, Master, Diplom, Promotion, u.ä.) mit einer Ausrichtung auf Afrika ausgezeichnet. (Liste der bisherigen Preisträger)
Nähere Informationen hierzu an dieser Stelle, über die Verteilerliste des Netzwerks oder in der yahoogroup: vad-nachwuchstagung@yahoogroups.com
Anmeldung zum Nachwuchsnetzwerk
Mit der öffentlich zugänglichen Expertendatenbank der "internet library sub-saharan Africa" (ilissAfrica) können NachwuchswissenschaftlerInnen, die zu ähnlichen Themen und Regionen forschen, untereinander Kontakt aufnehmen. Das individuelle Profil informiert über Sprachkenntnisse, den regionalen und den Forschungsschwerpunkt.